Spannungsversorgung - die Regler

Für den Eingangs-Operationsverstärker ist die Betriebsspannung des Leistungs-Operationsverstärkers auf jeden Fall zu hoch. Da die Betriebsspannung des Leistungsteils aber maximal +-35V beträgt können zur Einstellung der Spannung für den Eingangs-Operationsverstärker noch die einstellbaren Standardregler der Typen LM317 für die positive Spannung und LM337 für die negative Spannung verwendet werden. Deren maximal zulässige Eingangsspannung beträgt jeweils 37V. Die Ausgangsspannung für den Eingangs-Operationsverstärker wird über je einen Spannungsteiler auf +16V und -16V eingestellt. Das ergibt einen geringfügig erweiterten Aussteuerbereich im Vergleich zu den empfohlenen +-15V ohne dabei den Eingangs-Operationsverstärker zu überfordern. Für einen sanften Anlauf der Spannungen wird jeweils über den Einstellwiderstand noch ein Kondensator geschaltet. Das hat neben dem sanften Anlauf den Vorteil, dass die auf der Eingangsseite der Regler anliegende Brummspannung noch um ungefähr den Faktor 10 besser ausgeregelt wird. Und da die mit +-35V ausgewählte Betriebsspannung für den Leistungs-Operationsverstärker nur sehr knapp unter der maximal zulässigen Betriebsspannung der Regler liegt kann in die Zuleitung der Regler noch jeweils ein zusätzliches RC- Glied eingefügt werden, welches die Brummspannung für den Regler noch ein weiteres mal filtert. Die Dioden an den Reglern stellen einen zuverlässigen Anlauf sicher und sorgen dafür dass der Regler auch unter widrigen Umständen keinen Schaden nimmt.

Zur Verdeutlichung welche Vorteile die gewählte Beschaltung der Regler bringt hier noch ein paar Simulationsergebnisse am Beispiel des LM317. Simuliert wurde mit den Werten die im Verstärker zum tragen kommen - die gleichgerichtete Spannung vom Transformator des Leistungsteils dient als Versorgung des Reglers. Der Laststrom vom Regler wurde zu 10mA gewählt - in etwa der Strom der auch im praktischen Betrieb des Verstärkers auftritt.

Im Bild zu sehen ist das resultierende Spektrum am Ausgang des Reglers  bei einer klassischen Beschaltung mit lediglich den zwei Einstellwiderständen.

 

 

 

Wird zusätzlich zwischen dem ADJ-Anschluss des Reglers und Masse eine Kapazität ergänzt, so resultiert daraus ein sanfter Anlauf der Ausgangsspannung und zusätzlich wird das verbleibende "Störspektrum" reduziert.

 

 

 

Ergänzt man vor dem Eingang des Reglers noch ein zusätzliches RC-Glied, so bleibt vom "Störspektrum" praktisch nichts mehr übrig - ideale Bedingungen für das Frontend der Schaltung.

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