Es bedarf einer gewissen Grundausstattung wenn man ernsthaft in das Hobby Audio im Selbstbau einsteigen will

 

- Multimeter

Ein Werkzeug zum Messen von Spannungen, Strömen, Widerständen und meist auch Dioden und kleinere Kondensatoren. Etwas kostspieligere Modelle bieten auch einen Transistortester und die Möglichkeit mit einem K-Element Temperaturen zu messen. Bei mir aktuell im Einsatz ein UNI-T UT71E

 

- Oszilloskop

Ein Werkzeug zur grafischen Darstellung von Spannungen in ihrem zeitlichen Verlauf. Für Einsteiger empfehlenswert sind preiswerte 2-kanalige digitale Oszilloskope mit 50MHz Bandbreite. Wer mit MOS-FETs arbeiten will sollte hier in eine höhere Bandbreite investieren - Schaltung mit MOS-FETs zeigen mitunter kurzzeitige Oszillationen im 3-stelligen MHZ-Bereich die auf einem 50MHz Oszilloskop nicht dargestellt werden können. Bei mir aktuell im Einsatz ein RIGOL MSO1074Z, ein 4-Kanal-Oszilloskop mit 70MHz Bandbreite und zusätzlichem 16-kanaligem Logik-Analysator. Sinnvolles Extra ist auch die Triggermöglichkeit  auf die gängigsten Mikro-Controller-Busse wie z.B. I²C oder SPI

 

- Soundkarte

Hier empfiehlt sich eine externe USB-Soundkarte mit mindestens 24bit Auflösung und 96kHz Samplefrequenz. Um die Auflösung auch sinnvoll nutzen zu können sind symmetrische Anschlüsse vorzuziehen. Für die Verwendung eines Messmikrofons sollte auch eine 48V Fernspeisespannung zuschaltbar sein. Ganz hilfreich für die Entwicklung eines DSP-gestützten Aktiv-Lautsprechers ist ist auch ein digitaler Ausgang (AES-EBU / SPDIF / TOSLINK). Bei mir im Einsatz eine Terratec Phase X24FW mit dem nicht mehr sehr verbreiteten FireWire Anschluss. Diese benötigt zudem einen alten Rechner mit Windows XP SP3. Mit anderer Soft- und Hardware streikt sie leider. Leider deshalb, weil die Messungen bis zu einer Aussteuerung des Ausgangs bis -20dB gut zu gebrauchen sind. 

 

- Mikrofon

Zur Messung von Lautsprechern gibt es zahlreiche preiswerte Messmikrofone. Zu vielen davon wird ein Messschrieb mitgeliefert, mit dem die Fehler des Mikrofons dem Messprogramm mitgeteilt werden können. Neuerdings sind auch Mikrofone am Markt, die einen Vorverstärker und einen AD-Wandler bereits integriert haben und mit USB-Anschluss geliefert werden, inclusive einer individuellen Kalibrationsdatei. Bei mir aktuell im Einsatz ein Monacor ECM40.

 

- Signalgenerator

Hier empfiehlt sich ein arbiträrer Signalgenerator mit direkter digitaler Synthese (DDS) und mit mindestens 14 bit Genauigkeit. Die hochwertigen analogen Signalgeneratoren zeigten auch keine bessere Genauigkeit. Zur Zeit finden sich auch vermehrt Signalgeneratoren mit 16 bit Genauigkeit auf dem Markt, die im praktischen Einsatz aber kaum einen Mehrwert bringen - aber deutlich mehr kosten. Bei mir aktuell im Einsatz ein UNI-T UTG 9005 C-2

 

- Labornetzgerät

Hier empfiehlt sich ein zweifach-Gerät, da in der Audioelektronik oft mit dualer Spannungsversorgung gearbeitet wird. Bei mir aktuell im Einsatz sind zwei Korad KD3005D, die bei Bedarf einer dualen Spannung gemeinsam über eine Steckerleiste eingeschaltet werden.

 

- PC oder Labtop

Das kann auch ein etwas älteres Modell sein. Wichtig ist hier nur die Kompatibilität zur verwendeten Hardware (Soundkarte) und Software (siehe Software-Tools). Die möglichen Kombinationen sind hier so vielfältig, dass es nicht möglich ist hier eine Empfehlung zu geben. Zum Messen bei mir im Einsatz ist ein 15 Jahre alter Siemens-Fujitsu Labtop.