die Wahl geeigneter Chassis

Im Bass geht es in erster Linie darum viel Luft zu verdrängen. Und da das Dipol-Prinzip hier nicht wirklich einen guten Wirkungsgrad aufweist bekommt der Bass sogar 2 langhubige Chassis spendiert. Das ermöglicht, als gefalteter Dipol aufgebaut, eine Impulskompensation und dadurch ein ruhig stehendes "Gehäuse" auch bei größerem Pegel. Für einen präzisen Klang ist es notwendig ein Chassis mit geringen mechanischen Verlusten einzusetzen. Am besten ist das Chassis leicht verfügbar und nicht zu teuer. Bei der Auswahl war Bernd Timmermanns Zeitschrift Hobby HiFi mit ihren verlässlichen Daten und Messungen sehr hilfreich. Die Wahl fiel auf den Peerless SLS-P830669.

 

Die unteren Mitten müssen auch noch eine Menge Luft verdrängen, der spektrale Anteil von Musik ist in diesem Bereich am höchsten. Also auch hier ein langhubiges Chassis mit geringen Verlusten. Da die Empfindlichkeit des Gehörs hier langsam Fahrt aufnimmt schadet es nicht wenn das Chassis zudem wenig Verzerrungen produziert und in kürzester Zeit ausschwingt. Auch hier hilft Hobby HiFi wieder bei der Auswahl, die auf den Scan Speak 22W/8534G00 fiel.

 

Im Bereich der oberen Mitten ist das Gehör am Empfindlichsten, deshalb braucht es genau wie in den unteren Mitten ein Chassis mit geringen Verlusten, geringen Verzerrungen und schnellem Ausschwingen. Weit weniger wichtig ist ist hier die Langhubigkeit. Im Bereich der oberen Mitten ist es wichtig, dass das als Dipol arbeitende Chassis auch zur Rückseite möglichst frei abstrahlen kann. Die Wahl fiel auf den Visaton B80, der durch seinen Neodym-Antrieb auch nach hinten "frei atmen" kann.

 

Für den Hochton galt es ein Chassis zu finden welches, neben den bei den anderen Chassis schon genannten Eigenschaften, möglichst kleine Abmessungen hat und bei hoher akustischer Qualität möglichst Preiswert ist. Ideal wäre ein Hochtöner der konstruktionsbedingt schon als Dipol agiert. Die wenigen Chassis am Markt auf die das zutrifft sind zu groß und alles andere als günstig. Es bleibt die Möglichkeit zwei Hochtonkalotten mit Neodymantrieb Rücken an Rücken zu montieren, damit auch im Hochtonbereich Schall nach hinten abgestrahlt wird. Die Wahl fiel auf den Omnes Audio T25H, welcher trotz seiner sehr hohen akustischen Qualität als unverschämt günstig bezeichnet werden kann.